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Mitarbeiterführung im Vertrieb: Gemeinsam zu Spitzenleistungen

Ein Unternehmen lebt durch seine Mitarbeiter: Für keinen Unternehmensbereich ist diese Aussage zutreffender als für den Vertrieb. Schlechte und unmotivierte Vertriebler sind wie eine tickende Zeitbombe, die im schlimmsten Fall nach und nach das gesamte Unternehmen untergraben kann. Nicht selten sind eine geringe oder sinkende Neukundengewinnung, die Abwanderung von Bestandskunden zum Mitbewerber, interne Querelen und Unzufriedenheit der Mitarbeiter die Folge. Sinnvoll ist es daher, es durch eine gute und empathische Mitarbeiterführung und eine hohe Mitarbeitermotivation gar nicht so weit kommen zu lassen.

Probleme der Mitarbeiterführung im Vertrieb

Eine prozessgesteuerte Überregulation oder eine vollständige sich selbst Überlassung gehören zu den Kardinalfehlern vertrieblicher Mitarbeiterführung. Enge Vorgaben und zahlreiche Vorschriften im einen Fall oder eine gewisse Gleichgültigkeit im anderen Fall, wirken als starke Motivationshemmer und führen langfristig dazu, dass Ihre Vertriebsmitarbeiter nur noch Dienst nach Vorschrift machen. In vielen Unternehmen geht es lediglich darum, die gesetzten Vorgaben und Ziele zu erreichen: Völlig unabhängig davon, ob dies sinnvoll und für das Unternehmen das Beste ist.

Losgelöst von Sozialkompetenz und Führungserfahrung wird die Position des Vertriebsleiters in vielen Fällen durch den Mitarbeiter mit den besten Zahlen besetzt. Allerdings sorgt es in den meisten Unternehmen für Konflikte, wenn ein früherer Kollege auf einmal zum Vorgesetzten wird und im schlimmsten Fall zum „Oberverkäufer“ mutiert, der seinen früheren Kollegen zeigt, wo es langgeht. Häufig ist dieser neue Vertriebsleiter noch selbst im operativen Geschäft tätig, so dass wenig Zeit für eine empathische und effiziente Personalführung bleibt.

Mitarbeiterführung will gelernt sein

Anders als für viele interne Prozesse lassen sich für eine gute Mitarbeiterführung keine einheitlichen Workflows definieren. Jeder einzelne Mitarbeiter muss individuell geführt werden, abhängig von seiner Persönlichkeit und seinen Fachkompetenzen. Der Führungsstil, der für Mitarbeiter A optimal ist, kann unter Umständen für Mitarbeiter B absolut unpassend sein. Ein guter Vertriebsleiter sollte also auf jeden Fall über Fingerspitzengefühl, Sozialkompetenz und Menschenkenntnis verfügen und sich gut in den jeweiligen Mitarbeiter einfühlen können. Zusätzlich gilt es, die aktuelle Vertriebssituation zu berücksichtigen. Während ein Mitarbeiter aufgrund seiner vielen C-Kunden unbedingt mehr A-Kunden benötigt, hat ein anderer Mitarbeiter eventuell zu viele zeitintensive A-Kunden und sollte seinen Fokus mehr auf die Gewinnung von B-Kunden legen.

Wie motiviert man Mitarbeiter?

Gute Führungskräfte sind fähig, aus jedem Mitarbeiter das Beste herauszuholen und ihn mit Empathie und ohne Druck zu Spitzenleistungen anzuspornen. Sie sind in der Lage, ihn so erfolgreich zu machen, dass er eigenständig sinnvolle Entscheidungen trifft, sich um adäquate Follow-up Maßnahmen kümmert und alle vertrieblichen Entscheidungen zum Wohle des Unternehmens trifft. Um ein solches Engagement zu erreichen, müssen sich Vertriebsmitarbeiter wohl im Unternehmen führen, sich in hohem Maße mit diesem identifizieren und wissen, dass ihr Vorgesetzter auch bei Fehlentscheidungen uneingeschränkt hinter ihnen steht. Folgende Aspekte dienen als Richtlinie für einen empathischen Führungsstil:

Betriebsklima & Teamgeist

Hierarchisches Denken ist out, denken Sie lieber im Team. Überlegen Sie sich, wie Sie selbst gerne von Ihren Vorgesetzten behandelt werden würden und leben diesen Führungsstil. Grabenkriege und Ellenbogenkämpfe einzelner Mitarbeiter sollten mit Fingerspitzengefühl unterbunden und stattdessen bewusst der Blick auf das große Ganze gelenkt werden. Ihr Vertriebsteam kann langfristig nur erfolgreich sein, wenn alle Mitarbeiter an einem Strang ziehen und zusammenhalten. Ein gutes Betriebsklima entsteht dabei fast von alleine.

Mitarbeitergespräche

Führen Sie regelmäßige Mitarbeitergespräche, in denen Sie Ihren Mitarbeitern konstruktives Feedback zu ihrer Arbeit geben. Loben Sie gute Leistungen und überlegen gemeinsam, wie eventuelle Misserfolge in Zukunft verhindert werden können. Wenn möglich, sollten die Hierarchien dabei flach gehalten werden, so dass Ihre Mitarbeiter auch Ihnen Feedback geben können, ohne Restriktionen fürchten zu müssen. Unzufriedenheit und fachliche Probleme sollten von Ihren Mitarbeitern jederzeit angesprochen werden dürfen, denn sonst schwelen sie unerkannt im Untergrund weiter. In regelmäßigen Teammeetings sollten Sie in großer Runde sinnvolle Vertriebsziele setzen und gemeinsam überlegen, mit welchen Maßnahmen Sie diese am besten erreichen.

KPIs

KPIs für den kaufmännischen Bereich nutzen Ihnen relativ wenig, wenn Sie die Effizienz Ihres Vertriebes beurteilen möchten. Sie benötigen Messwerte, welche die Arbeit der einzelnen Mitarbeiter bewerten. Eine wichtige Vertriebskennzahl ist die Neukundenquote der einzelnen Mitarbeiter. Bei Mitarbeitern, die keine oder nur unzureichend Neukunden gewinnen, besteht das Risiko, dass bei einer Verringerung der Bestandskunden die definierten Umsatzziele nicht erreicht werden.

Boni

Fördern Sie die Motivation Ihres Teams durch Boni: Beispielsweise, wenn sich ein Vertriebsmitarbeiter außerordentlich für die Neukundengewinnung einsetzt. Da es wesentlich einfacher ist, definierte Umsatzziele durch bestehende Kunden zu erreichen, sollten Sie hier ein positives Zeichen setzen. Das Gleiche gilt für Mitarbeiter, die Aufträge nicht durch den höchsten Rabatt gewinnen, sondern durch ihre Fachkompetenz.

Fazit

Gute Vertriebler mit Abschlusssicherheit unterscheiden sich in der Regel von eher durchschnittlichen Kollegen durch eine hohe Sozialkompetenz (ca. 50 %), gutes Selbstmanagement (ca. 20 %) und allgemeines Fachwissen (ca. 30 %). Eine kompetente Führungskraft setzt genau hier den Hebel an, um das Beste aus jedem einzelnen Vertriebsmitarbeiter herauszuholen und auf diese Weise langfristig die Vertriebseffizienz zu fördern. Eine gute Mitarbeiterführung im Vertrieb fördert außerdem das Betriebsklima, bindet Vertriebsmitarbeiter langfristig an Ihr Unternehmen und sorgt so in Zeiten permanenter Personalverknappung für ein qualifiziertes Vertriebsteam.

Zum Autor:

Nach über 20 Jahren gesammelter Erfahrung im Aufbau und der Führung von eigenen Unternehmen mit bis zu 1.000 Mitarbeitern sitzt Carsten Micheel-Sprenger jetzt auf der anderen Seite des Schreibtisches. Als Vertriebslotse begleitet er Unternehmen bei der Verbesserung der eigenen Vertriebssystematik und Vertriebseffizienz und entwickelt gemeinsam mit seinen Kunden eine Markt- und Kompetenzführerschaft für das jeweilige Unternehmen. Im Mittelpunkt der Vertriebsstrategie steht dabei die Entwicklung von speziellen Mehrwerten, die dem Kunden ein gutes Gefühl vermitteln.
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